Noten lernen: Diese Apps helfen Euch dabei!

Noten lernen – für die meisten Menschen ist das eine mühsame und anstrengende Tätigkeit. Doch auf dem Weg, ein Musiker zu werden, kommt man nicht daran vorbei. Glücklicherweise leben wir in einem Zeitalter, in dem Apps viele Lerninhalte spielerisch und interessant gestalten und somit das Lernen revolutionieren. Wir stellen euch in diesem Beitrag einige Apps zum Lernen von Noten vor, die sich an unterschiedliche Altersgruppen wenden.

NGM Kids (iOS & Android)

Noten lernen mithilfe von Ninjas klingt zunächst ziemlich skurril. Aber es funktioniert und macht auch noch eine Menge Spaß! Bei NGM Kids kann man zunächst zwischen unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Instrumenten, wie Klavier, Gitarre, Saxofon usw., auswählen. Anschließend kann man aussuchen, ob man die Noten als Notenname oder als Taste auf einer Klaviatur lernen möchte, sofern man „Piano“ als Instrument angegeben hat. Dann geht es auch schon los! 

In der oberen Hälfte des Bildschirms werden Noten im Bass- oder Violin-Schlüssel angezeigt. In der unteren Hälfte stehen mehrere Notennamen oder Tasten zur Auswahl. Nun muss man nur noch den richtigen Notennamen oder die richtige Taste anklicken, sodass die nächste Note erscheint. Sobald die Runde abgeschlossen ist, gibt es eine Auswertung des Fortschritts und je nach Leistung eine kleine Trophäe. Besonders motivierend sind dabei die Extrapunkte, die beispielsweise für Schnelligkeit vergeben werden.

http://www.ningenius.net/classic-app.html

Noten lesen (iOS)

„Noten lesen“ ist eine minimalistische und übersichtliche App, die ihren Zweck jedoch absolut erfüllt. Das Prinzip ist schnell erklärt: In der App werden nach Einstellung des Schwierigkeitsgrades bestimmte Noten angezeigt. Jetzt spielt man die Töne auf seinem eigenen Instrument, während die App „zuhört“ und anzeigt, ob sie richtig getroffen wurden. Wurde die Note richtig erkannt, kommt die nächste an die Reihe und es folgt am Ende der Runde eine kleine Auswertung mit der erreichten Punktzahl. 

Es gibt aber auch andere spannende Funktionen, wie den Spielmodus, bei dem man von mehreren möglichen Antworten die richtige Note benennen muss. Sogar eigene Übungseinheiten lassen sich kreieren! Besonders schön ist auch, dass am Ende der Runden die Noten rot markiert werden, bei denen man sich besonders oft vertan hat. So weiß man, bei welchen Noten es noch Übebedarf gibt.

https://apps.apple.com/de/app/noten-lesen/id1049049299

Music buddy (iOS & Android)

Umfangreich und in einem klaren, klassischen Design kommt „Music Buddy“ daher. Mit dieser App lassen sich Noten, Intervalle und Tonarten lernen. Dabei bedient sich die App dem üblichen Prinzip: Eine Note wird im Bass- oder Violin-Schlüssel angezeigt und der User muss die Note benennen oder die entsprechende Taste auf der eingeblendeten Klaviatur wählen. Was bei dieser App hervorsticht, ist die Möglichkeit, auch Tonarten inklusive aller Vorzeichen zu erlernen. Auch die Einstellung verschiedener Sprachen und Systeme, wie Solmisation, ist ein Pluspunkt. Gerade ältere Schüler und Fortgeschrittene können hier wirklich Fortschritte erzielen!

https://apps.apple.com/ch/app/music-buddy-vorzeichen-und-noten-lernen/id793356055

Meer Bach! Orgelkonzert am 10.09.23

Bach ist nicht nur der Name des möglicherweise größten und bekanntesten Komponisten, der je gelebt hat. B-A-C-H ist auch ein musikalisches Motiv, das sich spätere Komponisten wie Reger, Hindemith und Schumann zunutze gemacht haben. Entstanden sind fantasievolle, sowie humorvolle Stücke, die sich auf erfrischende Art und Weise mit Bach auseinandersetzen.

Zu hören sind die Werke im Rahmen eines Orgelkonzertes, das zum alljährlichen „Deutschen Orgeltag“ veranstaltet wird. Wer sich allgemein für Orgeln begeistert, wird an dem „Treffpunkt Orgelempore“ Gefallen finden. Dort gibt es 30 Minuten vor dem Konzert eine Einführung durch den Interpreten, sowie nach dem Konzert die Möglichkeit, die Orgel aus der Nähe zu bestaunen. Im Anschluss ist Gelegenheit zum Austausch bei Snacks und Getränken.

Das Konzert findet am So., den 10.09.23 in der Christuskirche Karlsruhe statt.

Tanz, Theater und Musik beim ECKKULTURdörfle

Gemeinschaft, Vielfalt und Individualität. Dafür steht das ECKKULTURdörfle, ein Kulturfest im kleinen, aber feinen Karlsruher Dörfle. Bei diesem liebevoll gestalteten Fest ist jeder Beitrag willkommen, der das Kulturleben bereichert. Sei es Tanz, Theater, Lesungen, Kabarett oder Livemusik. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt und für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Der gemeinnützige Verein „ECKKULTURdörfle e.V.“ hat das Event im Jahr 2016 ins Leben gerufen und schafft es Jahr für Jahr eine beeindruckende Zahl an Ausstellern, Künstlern und Musikern für das Projekt zu gewinnen. Da zwei Bühnen nicht ausreichen, um die Vielfalt des Festes an einem Tag zu präsentieren, sind an jeder Ecke rund um das Dörfle Straßenkünstler anzutreffen, die das Programm abrunden.

Am 09.09.23 ab 13 Uhr geht es los!

Mehr Infos gibt es hier.

Die 4 häufigsten Fehler beim Üben und wie Du sie vermeidest

Auf dem Weg zum Musiker kommt man nicht um das Üben drumherum. Doch leider begehen immer noch viele Schüler die gleichen Fehler beim Üben ihres Instrumentes und wundern sich, warum sie nicht weiterkommen. Doch Du kannst daraus lernen! Trete nicht in ihre Fußstapfen und mache es mit unseren Tipps besser:

Du übst immer auf die gleiche Art und Weise

Klar, Wiederholung gehört zum Üben dazu, wie das Brot zu der Butter. Aber immer wieder ein und denselben Takt auf die gleiche Art und Weise zu wiederholen, lässt Dein Gehirn schnell ermüden. Es fehlt an neuen Reizen, sodass die Konzentration abnimmt und das Üben keinen Nutzen mehr bringt. 

Statt also immer wieder das Gleiche zu wiederholen, solltest Du versuchen, Variation reinzubringen. Spiel die Passage mal staccato oder legato. Oder von einem anderen Ton oder einer anderen Oktave aus. Das hält Deinen Kopf auf Trab und macht das Üben spannender. Sei kreativ und tob Dich aus! 

Du übst unregelmäßig

Kommt Dir das bekannt vor? Kurz vor dem Schlafengehen fällt Dir ein, dass Du ja morgen schon wieder Unterricht hast! Also setzt Du Dich am nächsten Tag hin und versuchst in einer Stunde krampfhaft alles einzuüben, was Du in der ganzen Woche versäumt hast. Doch das Vorhaben ist zum Scheitern verurteilt.
Es ist besser, über die Woche verteilt zu üben, statt einmal alle sieben Tage. Dabei muss es gar nicht lange sein. Täglich 15-30 Minuten ein paar Takte einzustudieren, bringt oft schon große Fortschritte. Regelmäßigkeit ist hier wesentlich wichtiger, als die Dauer der Übeeinheit. 

Du übst viel zu schnell

Ein Fehler, den viele Schüler begehen, ist zu hastiges und schnelles Üben. Klar, manchmal möchte man es einfach schnell hinter sich bringen oder denkt, man beherrsche das Stück bereits. Leider ist oft die Folge, dass Töne unsauber, Rhythmen ungenau und Melodien emotionslos heruntergeleiert werden. Das geht doch besser! Und zwar indem man so langsam übt, dass man jeden Ton und jede Bewegung zu 100 % kontrollieren kann. Wenn Du das schaffst, kannst Du das Tempo stückweise erhöhen und wirst feststellen, dass Du immer noch sauber spielst. So machst Du weiter und erhöhst die Geschwindigkeit Stück für Stück, bis Du im Endtempo angekommen bist. Du wirst überrascht feststellen, dass Du jetzt schnell und gleichzeitig präzise und schön spielen kannst!

Du übst unkonzentriert

Du hast bisher jeden Tag stundenlang am Instrument gesessen und bemerkst nach Wochen frustriert, dass Du kaum weitergekommen bist? Dann stelle Dir doch einmal folgende Frage: Habe ich konzentriert geübt? Oder war ich mit dem Gedanken woanders? Denn logischerweise bringt es nichts, geistesabwesend am Instrument zu klimpern. Fokussiere Dich darauf, was Du in Deiner Übeeinheit erreichen möchtest. Möchtest Du die erste Zeile auswendig lernen? Oder den Takt halten? Die richtigen Fingersätze benutzen? Konzentriere Dich auf Dein momentanes Ziel und lasse Dich nicht ablenken. Dann wirst Du auch garantiert Fortschritte machen.

Herbst-Aktivitäten mit Kindern in Karlsruhe 2023

Die Luft wird frischer und die Blätter bunter. Die Temperaturen sind nicht mehr so drückend heiß wie im Sommer, aber auch nicht so bitterkalt wie im Winter. Der Herbst ist mit seinen bunten Farben und seinen milden Temperaturen eine tolle Jahreszeit für Aktivitäten, denen Kinder sowohl drinnen als auch draußen nachgehen können. Wir stellen Dir unsere Favoriten vor:

Highlight in Karlsruhe: Der Zoologische Stadtgarten

Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe gehört zur Liste der beliebtesten Aktivitäten in Karlsruhe. Seine Besonderheit liegt darin, dass er eine Kombination aus Zoo und Garten bildet und er als einer der ältesten Zoos in Deutschland gilt. Die 22 Hektar Gesamtfläche machen ihn zur größten Parkanlage in Karlsruhe. Der Herbst ist dabei die ideale Jahreszeit, um einen Spaziergang inmitten herbstlich gefärbter Bäume mit dem Besuch zahlreicher exotischer Tierarten zu kombinieren. 

Kinderkurse im Naturkunde Museum

Tiere sind immer ein spannendes Thema für Kinder. Sie zu beobachten, zu verstehen und nachzuahmen, macht Spaß und vermittelt Wissen. Wenn sich Deine Kinder für Tiere, Fossilien und Naturwissenschaft interessieren, legen wir Dir die Kinderkurse im Naturkundemuseum ans Herz. Dort können die 6- bis 10-Jährigen in unterschiedlichen, altersgerechten Kursen die Ausstellungen des Museums erkunden und dabei naturwissenschaftliches Handwerkszeug wie Mikroskope bedienen. Die Themen variieren dabei nach Jahreszeit und können im Veranstaltungskalender des Naturkundemuseums Karlsruhe eingesehen werden.

Mit der Dampflok von1968 durch den Schlossgarten

Jeder Karlsruher kennt die kleinen Lokomotiven, die an den Wochenenden durch den Karlsruher Schlossgarten fahren. Eine von ihnen ist als Original immer noch im Einsatz. Die Dampflok „Greif“ wurde bereits 1939 gebaut und dreht seit 1968 ihre Runden durch den Schlossgarten. Ihr hübsches Design lässt dabei nicht nur die Herzen der Kinder höher schlagen. Gerade im Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um mit der Schlossgartenbahn die Schönheit gefärbter Bäume und Blätter zu bewundern. 

Herbst bei der VHS: Walderlebnis, Kinderyoga und Waldbaden

Bei der Volkshochschule Karlsruhe gibt es nicht nur eine Menge Veranstaltungen für Kinder, sondern sogar welche, die explizit das Thema „Herbst“ aufgreifen. Hier haben die jungen Kursteilnehmer die Möglichkeit, im Wald die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken oder sie durch Bewegung kreativ auszudrücken. Ein Blick in das Angebot lohnt sich!

Ein Indoor-Hobby für trübe Tage entdecken

An manchen Herbsttagen ist es verregnet, kalt und grau. Da haben Kinder verständlicherweise nicht wirklich Lust, herauszugehen. Ein Hobby, das man zu Hause ausüben kann, ist hier das perfekte Mittel gegen Langeweile. Neben den üblichen Verdächtigen „Brettspielen, Malen und Basteln“ möchten wir Dir etwas ans Herz legen, das nicht nur zu Hause ausgeübt wird, sondern sogar langfristig verfolgt werden kann.

Wie wäre es denn mal damit, ein Instrument zu lernen? Selber schöpferisch tätig zu sein, ist wohl eine der erfüllendsten Beschäftigungen für einen Menschen überhaupt. Nebenbei bemerkt hat das Lernen eines Instrumentes sogar zahlreiche positive Auswirkungen für die kognitiven und sozialen Fähigkeiten, sowie die weitere Entwicklung Deines Kindes. Wenn Du und Dein Schützling Interesse an Musikunterricht habt, sprecht uns von der Musikschule amusio gerne an und/oder vereinbart eine kostenlose Probestunde. Wir freuen uns auf Euch!

Keine Zeit zum Üben, was tun?

Ob Kinder oder Erwachsene, Schüler oder Studenten- es sieht so aus, als würde es heutzutage allen an etwas fehlen: Zeit. Diese benötigt man auch zum Üben eines Instrumentes. Dabei ist es oft gar nicht so einfach zwischen dem hektischen Alltag, Schulstress, Verpflichtungen und Hobbys noch ein paar freie Minuten zu finden.

Was also tun, wenn man keine Zeit hat, sein Instrument zu üben?

Prioritäten setzen

Im Alltag hat bekanntlich irgendwie alles Priorität. Hausaufgaben müssen gemacht werden, klar, der Zahnarzttermin ist auch fällig, und an Schule oder Job führt eben kein Weg vorbei. Dennoch kann man sich fragen, ob man nicht irgendwo zwischen Abendessen und Zubettgehen noch 15 Minuten Zeit hat, um sich kurz die letzten Unterrichtsinhalte ins Gedächtnis zu rufen. Schließlich stellt sich die Frage: Wie wichtig ist es mir, auf dem Instrument voranzukommen? Kann ich dafür ein paar Minuten von etwas anderem opfern?

Es muss nicht lange sein

Oft setzen sich Schüler (und manchmal auch Lehrer) unter Druck, weil sie denken, jeden Tag eine Stunde üben zu müssen. Doch seien wir mal realistisch: Viele können dieses Ziel einfach nicht erreichen. Es gibt schließlich noch so viel anderes zu erledigen. Stattdessen sollte man sich vor Augen führen, dass nicht die Dauer der Übezeit, sondern die Regelmäßigkeit ausschlaggebend ist. So können einen 15 konzentrierte Minuten am Tag näher ans Ziel bringen, als täglich eine Stunde unkonzentriert und müde vor sich hin zu klimpern.

Feste Zeiten ausmachen

Menschen sind Gewohnheitstiere. Genauso wie wir jeden Tag die Zeit finden, uns die Zähne zu putzen, können wir auch jeden Tag die Zeit zum Üben finden. Wenn wir feste Zeitfenster planen, beispielsweise immer von 19:00 Uhr bis 19:30 Uhr, wird das Üben zur Gewohnheit und ein fester Bestandteil unseres Alltags.

Weniger ist mehr

Manchmal gibt es im Leben Phasen, in denen es drunter und drüber geht. Wenn das Üben auf Biegen und Brechen erzwungen wird, obwohl man im Moment eine Pause braucht, kann sich die Freude am Musizieren schnell verabschieden. 

Gar nicht zu üben ist allerdings auch keine Option, da in dem Fall kein Fortschritt mehr entsteht und man nicht in der Lage ist, die Stücke zu spielen, die man gerne spielen möchte. Stattdessen darf man auch mal ein, zwei oder mehr Tage pausieren, um neue Kraft zu tanken. Diese Vorgehensweise hat sogar einen Fachbegriff. Man nennt es„ fruchtbares Üben“. 

Bin ich zu alt, um mit Musikunterricht zu beginnen?

Viele Menschen bereuen es, dass sie im Kindesalter nicht mit dem Lernen eines Instrumentes begonnen oder schon nach wenigen Monaten aufgegeben haben. Doch irgendwann, wenn die Kinder aus dem Haus sind, wenn mehr Zeit zum Üben da ist, oder wenn man gemeinsam mit seinen Kindern musizieren möchte, wird das Instrument wieder vom Dachboden geholt. Allerdings oft mit der Frage „Kann ich in meinem Alter überhaupt noch ein Instrument lernen?“.

Einer, der es wissen muss, ist Prof. Dr. Eckart Altenmüller von der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Er forscht schon lange auf dem Gebiet der Musikphysiologie und gibt mit seinem Vortrag „Es ist nie zu spät: Zur Neurobiologie des Musizierens im Alter.“ bereits die Antwort auf unsere Frage. Denn nach den Erkenntnissen der Hirnforschung hört das menschliche Gehirn nie auf zu lernen und kann selbst im Alter noch neue Verbindungen schaffen. Ein Stichwort fasst diese Eigenschaft zusammen: Neuroplastizität. 

Unterricht ist auch ab 60 möglich

Besonders verblüffend ist in diesem Zusammenhang eine Studie der Musikforscherin Jennifer Bugos. Sie untersuchte bei Menschen im Alter von 60 bis 85 Jahren die Auswirkung von Klavierunterricht und kam zu einem erstaunlichen Ergebnis.

Nach nur sechs Monaten zeigte sich, dass die Teilnehmer trotz ihres höheren Alters unter anderem ihr Gedächtnis, ihre sprachlichen Fähigkeiten und die Verarbeitung von Informationen verbessert haben. Anders als die Vergleichsgruppe, die keinen Musikunterricht erhielt. 

Erwachsene Schüler befinden sich in guter Gesellschaft

Wer es als Erwachsener noch einmal wissen will, befindet sich übrigens in guter Gesellschaft. Denn die Bereitschaft erwachsener Schüler ein Instrument zu lernen ist aktuell wohl so groß wie noch nie. Immerhin 10% der Schüler an Musikschulen sind keine Heranwachsenden mehr. Bei privatem Unterricht könnte die Zahl sogar noch höher liegen. Die Motivation, in der Freizeit einer erfüllenden Tätigkeit nachzugehen, ist groß. Schließlich kann Musizieren Glückshormone ausschütten und hält das Gehirn nachweislich fit. Ein Instrument zu erlernen, lohnt sich also immer! 

Bei der Musikschule amusio unterrichten wir übrigens nicht nur Kinder. Auch erwachsene Schüler sind herzlich willkommen und können von dem Unterricht unserer top-qualifizierten Lehrkräfte profitieren. Ihr könnt einfach hier eine Schnupperstunde buchen. Wir freuen uns auf euch!

Musik hält fit – warum Musikunterricht wichtig ist

Dass Musikunterricht schlauer macht, ist ein weit verbreiteter Mythos. Zahlreiche Studien belegen nun, dass an der Sache etwas dran ist! Denn Musik hält das Gehirn bis ins hohe Alter fit – auch bei Menschen, die erst spät anfangen.

„In meinem Alter ist es doch schon zu spät, ein Instrument zu lernen. Der Zug ist abgefahren.“ mag sich manch einer denken, der schon lange davon träumt, die Herzen der Menschen mit Musik zu erobern oder einfach für sich selbst zu musizieren. Doch um ein Musikinstrument zu lernen, ist es nicht nur selten zu spät, wie die Praxis oft beweist. Die langfristige Beschäftigung mit Musik trägt auch noch maßgeblich zum Erhalt von kognitiven Fähigkeiten bei und erhält die geistige Fitness bis ins hohe Alter. Zu diesem Ergebnis kommen zahlreiche Studien.

Gehirne von Musikern sind anders vernetzt

So fand beispielsweise Harvard-Neurologe Gottfried Schlaug heraus, dass die Gehirne von musizierenden Menschen stärkere Verbindungen zwischen rechter und linker Hirnhälfte schaffen, als bei Nicht-Musikern. Denn wenn wir musizieren, wird eine Vielfalt an Hirnarealen aktiviert. Kein Wunder, wenn man bedenkt, welche Leistung erbracht wird, wenn wir ein Instrument spielen: Wir müssen gut zuhören, unsere Hände und Finger koordinieren, unser Gedächtnis trainieren und Notenschrift lesen, verstehen und umsetzen.

Eine andere Studie von Hanna-Pladdy aus dem Jahr 2011 zeigte auf, dass die Teilnehmer, die seit mindestens zehn Jahren musizierten, über ein besseres visuell-räumliches Gedächtnis, sowie eine verbesserte Aufnahmefähigkeit für neue Informationen verfügten, als andere Teilnehmer. Dabei ist besonders verblüffend, dass dieser Vorteil auch dann präsent ist, wenn die Teilnehmer das Instrument bereits jahrzehntelang zur Seite gelegt und in der Zwischenzeit nicht aktiv musiziert haben. Dabei galt: wenn noch vor dem zehnten Lebensjahr ein Instrument für mindestens zehn Jahre gespielt wurde, blieb die Nachwirkung für das restliche Leben besonders hoch. Gerade Musikschulen sind hier eine wichtige Stellschraube, da sie schon früh zur positiven Entwicklung des Kindes beitragen können.

Auch im Alter lohnt sich Musikunterricht

Heißt das, wer nicht schon als Kind mit Musikunterricht angefangen hat, hat keine Chance mehr auf eine geistige Weiterentwicklung? Mit Sicherheit nicht. Ein Beispiel gefällig? Die Musikforscherin Jennifer Bugos untersuchte in einer Studie mit Menschen im Alter von 60 bis 85 Jahren die Auswirkung von Klavierunterricht.

Nach nur sechs Monaten zeigte sich, dass die Teilnehmer unter anderem ihr Gedächtnis, ihre sprachlichen Fähigkeiten und die Verarbeitung von Informationen verbessert haben. Anders als die Vergleichsgruppe, die keinen Musikunterricht erhielt. 

Sogar als Schmerztherapie wird Musik mittlerweile angewandt, um beispielsweise Arthrose und Rheuma zu behandeln. Auch wenn hier in erster Linie das Hören von Musik eingesetzt wird, statt des aktiven Musizieren, bleibt die positive Wirkung unumstritten.

Positive Auswirkungen von Musikunterricht sollten nicht unterschätzt werden

Wir sollten Musik, gerade im schulischen Kontext, nicht nur als nettes Extra betrachten, sondern die zahlreichen positiven Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit ernst nehmen. Sowohl unseren Kindern, als auch uns selbst zuliebe sollten wir Musik in unseren Alltag integrieren und das Privileg nutzen, Musik machen zu können und zu dürfen.

Leonid

Gitarre, E-Gitarre, E-Bass

Tag der offenen Tür – 08.07.2023

Für musikinteressierte Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern organisiert die Musikschule amusio am Samstag, 08. Juli von 10:30 – 14:30 Uhr in den Räumlichkeiten der Musikschule (Luisenstr. 58, 76137 Karlsruhe) den Tag der offenen Tür.

10:30 – 11:00 Uhr
Einführung musikalische Früherziehung
für Babys und Kinder bis 6 Jahre


11:15 – 11:45 Uhr
Little Piano School – spielerisch Klavier lernen
für Kinder zwischen 3 und 6 Jahre


12:00 – 12:30 Uhr
Mädchenchor
für 7-10 und 11-15 Jahre


ab 12:45 Uhr
offene Klavier-Schnupperstunde
für alle Interessierten ab 6 Jahren

Anschließend haben Eltern die Möglichkeit sich über weitere Instrumente und Unterrichtsgebühren zu informieren. Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.